Pianova Quartett
Interpretatorische Tiefe, technische Brillanz und eine bestechende Bühnenpräsenz sind Leitlinien für das Pianova Quartett. Das Ensemble besteht aus künstlerischen Persönlichkeiten, welche als Professoren an der renommierten Zürcher Hochschule der Künste und im bekannten Orchester «Musikkollegium Winterthur» tätig sind. Nebst Konzertieren und Unterrichten interessiert das Pianova Quartett, die Wurzeln und Hintergründe einiger der berühmtesten Werke der Kammermusik Literatur zu erfassen. Sie sind unerlässlich zum tieferen Verständ- nis und zu überzeugenden Interpretationen dieser herrlichen Musik.
Rahel Cunz Violine Rahel Cunz erhielt ihre musikalische Ausbildung bei Rudolf Bamert in Zürich und bei Aida Stucki-Piraccini an der Hochschule für Musik und Theater in Winterthur. Diese Studien wurden ergänzt durch die aktive Teilnahme an Meisterklassen von Joseph Gingold und Gérard Poulet in Greensboro, USA, von Boris Belkin in Siena und von Rainer Kussmaul an der Carl-Flesch- Akademie in Baden-Baden. Rahel Cunz war erste Preisträgerin verschiedener Wettbewerbe, so u.a. beim Schweizerischen Jugendmusikwettbewerb und beim Brahms Wettbewerb; sie erhielt Förderungspreise des Migros- Genossenschaftbundes und der Kulturstiftungen von Stadt und Kanton St.Gallen. Seit 1994 ist Rahel Cunz im Teilpensum als Konzertmeisterin Orchester Musikkollegium Winterthur angestellt. Neben dieser Aufgabe übt sie eine vielseitige Konzerttätigkeit aus, sowohl als Solistin mit verschiedenen Orchestern im In- und Ausland, wie auch als Kammermusikerin in den verschiedensten Formationen, z.B. im Collegium Novum Zürich. Sie realisierte Radioaufnah- men und war Gast an verschiedenen Festivals (Riva del Garda, Prager Sommer, Braunwald und Davos).
Nicolas Corti Viola studierte nach Abschluss der C-Matura am Konservatorium Zürich Viola bei seinem Vater Ottavio Corti (Lehr-,Orchester- und Reifediplom). Danach folgte ein inten- siver Studienaufenthalt bei Emanuel Vardi in New York (Solo- bratschist unter Toscanini im NBC Orchestra). Seit 1976 ist er Zuzüger in Tonhalle und Opernhaus Zürich. Unter der Leitung von Paul Sacher spielte er die letzten 15 Jahre im ehemaligen Collegium Musicum Zürich mit. 1982 Gründung des Amati Quartettes, das sich mit vielen Konzerten, circa 30 CD-Aufnahmen und diversen Preisen international einen hervorragenden Namen machte. 2009 Auflösung dieses bekannten Ensembles. Mitgliedschaften im Trio Musaïque (Flöte, Viola und Harfe) und im Kammer Trio Zürich (Flöte, Viola und Gitarre), solistische Konzerte und Auftritte im Duo mit Klavier unterstreichen Cortis vielseitige Tätigkeiten (www.nicolascorti.ch). Seit 1996 hat er eine Professur für Viola und Kammermusik an der Zürcher Hochschule der Künste (www.ZHdK.ch). 2005 wird er als Solobratschist im Musikkollegium Winterthur gewählt (alternierende 50%-Stelle). Mitglied diverser Jurys an Wettbewerben.
Cobus Swanepoel Violoncello wurde 1972 in Johannesburg, Südafrika geboren. Nach Unterricht bei Glenda Piek, Marian Lewin und Prof. Gerard van de Geest (Bachelor in Musik), studierte er ab 1996 in Europa bei Prof. Johannes Goritzki in Düsseldorf (Konzertdiplom) und Prof. Thomas Grossenbacher in Zürich (Solistendiplom). Kurze Arbeitsphasen mit Maria Kliegel und Boris Pergamenschikow ergänzten das Studium. Als leidenschaftlicher Kammermusiker führt die Mitwirkung in Ensembles von klassischen Formationen bis cross-over Ensembles und Ensembles für Neue Musik zu verschiedensten Konzerten und Festivals weltweit. Ein Höhepunkt war eine Zusammenarbeit mit George Crumb am electric string quartett «Black Angels» im Konzerthaus in Wien, die an der ZHdK zu einer DVD-Produktion des Werkes führte. Die DVD ist 2010 bei den ZHdK Records erschienen. Cobus Swanepoel tritt regelmässig als Solist mit Orchestern auf, und hat zum Beispiel Werke von Beethoven, Brahms, Dvorák, Elgar, Françaix, Haydn, Lutoslawski, Penderecki, Saint-Saëns, Schostakowitsch, Schubert und Tschaikowski aufgeführt. Seit 2003 ist Cobus Swanepoel als Leiter des Studiengangs Bachelor of Arts in Musik an der Zürcher Hochschule der Künste tätig.
Karl-Andreas Kolly Klavier studierte bei Hans Schicker an der Musik- akademie Zürich und in der Meisterklasse von Prof. Karl Engel in Bern (1991 Eduard-Tschumi-Preis für das beste Solistendiplom des Jahres). Meisterkurse bei Mieczyslaw Horczowski in Luzern. Erfolgreiche Teilnahme an verschiedenen Wettbewerben. Zahlreiche Konzerte als Solist und Kammermusiker in ganz Europa, Japan, Korea, Australien, USA und bei diversen Festivals. Solistisch trat Karl-Andreas Kolly u.a. mit dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Basler und dem Berner Sinfonieorchester, dem Slovakischen Radio Sinfonieorchester und dem Orquestra Sinfonica de Barcelona auf. Besonders häufig arbeitet er mit dem Zürcher Kammer- orchester und dem Musikkollegium Winterthur zusammen. Als Kammermusiker spielte er mit dem «Trio Novanta» sämtliche Klaviertrios von Brahms und Franck ein (Tudor). Kollys ausser- gewöhnlich breites Repertoire ist auf über 70 CDs dokumentiert, darunter ein Mendelssohn-Programm (mit D. Ashkenazy), Werke von Alexander Skrjabin (mit dem Basler Sinfonie-Orchester unter Armin Jordan), Raritäten wie die Klavierkonzerte von Busoni, Glasunow, d’Albert oder Franz Schmidt, aber auch zahlreiche Solowerke von Chopin (sämtliche Etüden, Balladen und Nocturnes), Schumann, Liszt und Bach (Goldbergvariationen, Wohltemperier- tes Klavier I+II). Karl-Andreas Kolly ist Professor an der Zürcher Hochschule der Künste und Gastdozent in Japan und Südamerika.